Forum Katholischer Erwachsenenbildung übernimmt KEBÖ-Vorsitz: Bessere Sichtbarkeit der Erwachsenenbildung in Österreich angestrebt
Im Rahmen der diesjährigen KEBÖ-Jahrestagung wurde der Vorsitz in der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs von Georg Primas, Generalsekretär des Ringes Österreichischer Bildungswerke, an Bernd Wachter, Bundesgeschäftsführer im Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich, für die nächsten 2 Jahre - konkret bis Oktober 2025 - übergeben.
Bernd Wachter dankt Georg Primas für die ausgezeichnete Vorsitzführung seit 2021
„In dieser Zeit konnten u.a. die neuen Förderverträge auf eine gute Basis gestellt werden. Die KEBÖ hat sich als zentraler Ansprech- und Verhandlungspartner des Ministeriums im Bereich der Erwachsenenbildung inhaltlich positioniert und weiterentwickelt“, so Wachter in seinen Dankesworten.
Ziele für die kommende Periode
Für die kommende Periode möchte Bernd Wachter „die hervorragende Arbeit seines Vorgängers, Georg Primas, fortsetzen“ und strebt „eine bessere Sichtbarkeit der Erwachsenenbildung in Österreich und ein kontinuierliches und kompaktes Auftreten der KEBÖ als die Vertretung der Erwachsenenbildung in Österreich an“.
Ein besonderes Anliegen sind Wachter die Verhandlung und Unterschrift unter die Fördervereinbarung 2024 und 2025. „Eine Unterzeichnung der Förderverträge ist noch für Herbst 2023 vorgesehen. Des Weiteren ist ein erklärtes Ziel, für die dann folgende Förderperiode, wieder auf dreijährige Förderverträge mit einer entsprechenden Evaluierung umzusteigen“, konkretisiert Bernd Wachter.
Im Blick hat der neue Vorsitzende auch die budgetären Mittel der KEBÖ. Denn, wie Wachter ausführt: „Die gestiegenen Kosten machen auf die Einrichtungen der Erwachsenenbildung einen kräftigen Druck. Zusätzliche Mittel sind – damit ein österreichweites und niederschwelliges Angebot beibehalten werden kann – dringend notwendig.“
Weitere große Themen der kommenden beiden Jahre sind die Mitgestaltung der Life-Long-Learning-Strategie der Republik Österreich (in Nachfolge zur LLL-Strategie 2010 – 2020) sowie die Mit- und Zuarbeit für das im Regierungsprogramm vorgesehene neue Erwachsenenbildungs-Gesetz.
„Es gilt, die Erwachsenenbildung auf eine gute und solide Basis zu stellen, und zugleich gilt es, auf die sich laufend verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Themen Antworten zu geben“, resümiert KEBÖ-Vorsitzender Bernd Wachter seine Vorhaben.
Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs
Die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs ist die Arbeitsplattform der im Erwachsenenbildungs-Förderungsgesetz von 1973 anerkannten Österreichischen Erwachsenenbildungsverbände. Die in der KEBÖ vertretenen zehn Bundes-Verbände sind autonom, nicht gewinnorientiert und leisten österreichweit kontinuierliche und planmäßige Bildungsarbeit.
Der Vorsitz wechselt nach einem Rotationsprinzip zwischen den fünf größten teilnehmenden Verbänden (BFI, Forum, Ring, VÖV, WIFI), wobei das Forum Katholischer Erwachsenenbildung zuletzt 2014 Vorsitzführender Verband war.
Allein 2022 wurden rund 160.000 Veranstaltungen von der KEBÖ organisiert. Dabei konnten mehr als 2 Millionen Teilnahmen gezählt werden.